ESXi-Server erhielt einen Nachfolger in Form von
HP Microserver Gen.8
Das Ganze nahm seinen Anfang im Kauf eines gebrauchten HP ProLiant N36L Microservers, auf dem ich erste Erfahrungen mit ESXi 5.0 machte. Bald darauf entwickelte sich dann aber schnell die Idee eines richtigen ESXi-Servers, der zugleich auch meine Synology DS1511+ ersetzen würde…
Mainboard, CPU und RAM
Die Wahl fiel auf das Intel DQ77KB wegen den 2 Netzwerkkarten, VT-d und den USB 3.0 Ports. Dazu gesellt sich ein Xeon E3-1265V2 mit 4 Kernen à 2.5GHz, 8MB Cache, Intel HD Graphics 2500 und nur 45W TDP. Beim RAM entschied ich mich für zwei 8GB PC3-1600 Riegel von Corsair. Das Mainboard weist zusätzlich eine Besonderheit auf: Die Stromversorgung erfolgt nicht durch ein gewöhnliches ATX-Netzteil, sondern durch ein externes 19.5VDC Notebook-Netzteil. Somit reduziert sich die Wärmeentwicklung im Gehäuse, die Komponenten bleiben jederzeit schön zugänglich und das System dürfte deutlich leiser zu kühlen sein.
Gehäuse
Da ich bisher nur gute Erfahrungen mit Lian Li Gehäusen gemacht habe, entschied ich mich wiederum für ein Gehäuse dieses Herstellers: dem PC-Q25B.
Festplatten
Um das System, bei mehreren aktiven VM’s, nicht unnötig auszubremsen, entschied ich mich für eine Corsair Performance Pro 256GB SSD für den
ESXi-Datastore. Dazu die 4 x 2TB Seagate ST2000DL003 Festplatten, welche vorher in der Synology DS1511+ verbaut waren.
RAID-Controller
Da das Mainboard nur über einen PCI-e x4 Erweiterungsslot verfügt, gestaltete sich die Suche nach einem RAID-Controller äusserst schwierig. Schlussendlich wurde es ein LSI SAS 9211-4i HBA.
Netzteil
Für die Stromversorgung wurde ich bei Dell bzw. Alienware fündig, wo ich mich für ein 240W-Netzteil, welches eigentlich für das Alienware M17x Notebook gedacht wäre, entschied.
Spezielles
Da, aufgrund des fehlenden ATX-Netzteils, ein Loch in der Rückseite des Gehäuses klaffte, wurde nach Vorlage des Netzteilmontagerahmens, eine passende Abdeckung aus Aluminium gefräst.
Stromverbrauch
Die Mühe und die ausgewählten Komponenten machen sich bezahlt, der Stromverbrauch des Servers liegt durchschnittlich bei nur rund 60 Watt – laut Anzeige USV.